Die Insel Sci-Fi/Action 2005
Die Insel Sci-Fi/Action 2005
Lincoln Six-Echo lebt Mitte des 21. Jahrhunderts in einer scheinbar utopischen Wohneinheit, die in Wirklichkeit ein Gefängnis ist. Wie alle Bewohner dieser vollständig überwachten Welt hofft Lincoln, irgendwann auf `Die Insel' reisen zu dürfen - angeblich handelt es sich um die allerletzte Oase auf der Erde, wo die Umwelt noch intakt ist. Doch bald entdeckt Lincoln, dass sein gesamtes Leben eine einzige Lüge ist. Er schnappt sich seine Freundin Jordan Two-Delta und begibt sich auf die Flucht.
Das Jahr 2019. Lincoln Six-Echo (Ewan McGregor) wohnt in einem gepflegten, aber mysteriösen Komplex, in dem er gemeinsam mit anderen Menschen gefangen ist. Als Grund hierfür wird ihm erklärt, dass die Welt außerhalb des Geländes verseucht und nicht überlebensfähig ist. Lediglich die “Insel” soll einer der letzten sauberen Zufluchtsorte der Menschen sein, doch nur Wenige dürfen in dieses Paradies aufbrechen. In einer wöchentlichen Lotterie werden die Glücklichen ausgelost, die sich auf die Reise machen dürfen.
Doch die Wahrheit sieht ganz anders aus: Die Welt ist keineswegs unbewohnbar, sondern bevölkert von normalen Menschen, die viel Geld für ihre Gesundheit ausgeben. Dafür züchten sie Klone, die als menschliche Ersatzteillager dienen sollen. Als Lincoln Six-Echo herausfindet, dass auch er ein Klon ist und das Ticket zur “Insel” nichts anderes ist, als das Todesurteil zur Organ-Ernte, bricht seine Welt zusammen. Gemeinsam mit der attraktiven Jordan Two-Delta (Scarlett Johansson), die gerade erst ihr Ticket zur Insel erhalten hat, wagt er den Ausbruch aus der Klonfabrik. Doch so leicht wollen die Besitzer ihre Investition nicht ziehen lassen.
Hintergrund und Infos zu Die Insel
Michael Bay (Transformers, Pearl Harbor) inszenierte Die Insel (OT: The Island). Dem Drehbuch werden zahlreiche Inspirationen nachgesagt, die auch zu Klagen wegen Urheberrechtsverletzungen führten. So scheint der Film an den Roman ‘Spares’ (dt. Titel: geklont) von Michael Marshall Smith angelehnt zu sein. Auch die Macher des Filmes Die Saat des Wahnsinns sahen in Die Insel eine Kopie ihres Filmes und klagten. Der Roman ‘The Penultimate Truth’ von Philip K. Dick hat eine ähnliche Handlung von Gefangenen, die in einem Bunker gefangen gehalten werden, da die Erdoberfläche verseucht sein solle. Dabei weißt Die Insel auch Ähnlichkeiten mit zahlreichen anderen Science-Fiction Filmen wie Flucht ins 23. Jahrhundert oder THX 1138 auf.
Die Insel schien sich anfangs zu einem veritablen Flop zu entwickeln. Den Produktionskosten von 126 Millionen Dollar standen in den USA nur Einnahmen von 36 Millionen Dollar gegenüber. Erst mit den Einnahmen aus der weltweiten Veröffentlichung, konnten die Produktionskosten halbwegs eingespielt werden. Insgesamt spielte Die Insel weltweit 162 Millionen Dollar ein. (ST)